2021 wurde von der Europäischen Union zum Jahr der Schiene ernannt. Um die Bahn als Alternative zu weniger nachhaltigen Verkehrsträgern attraktiver zu machen, ist eine schnelle Modernisierung der Eisenbahn notwendig. Allein in Deutschland werden für die nächsten zehn Jahre 86 Milliarden Euro investiert, um ein leistungsfähiges, hochwertiges Schienennetz als Grundlage für aktiven Klimaschutz im Verkehr zu schaffen.
Was heißt das für die Bahnindustrie und insbesondere für Sie als Schienenbetreiber? Erfahren Sie mehr in unserem Blogartikel!
Überalterte Anlagen sollen ersetzt, Barrierefreiheit geschaffen und das Baustellenmanagement und der Zustand der Eisenbahnbrücken verbessert werden. Im Vordergrund der Modernisierung der Schiene soll neben dem Klimaschutz Ziel vor allem die Attraktivität für die Fahrgäste stehen. Einfache Buchungen, verbesserter Service und die Vermeidung von Verspätungen und Zugausfällen stehen hier im Fokus.
Verspätungen und Zugausfälle haben viele Gründe. Einer davon sind Herausforderungen in der Wartung- und Instandhaltung. Deswegen konzentrieren sich viele Zugbetreiber schwerpunktmäßig auf die Wartungsoptimierung.
Bei der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen gibt es unterschiedliche Arten und Aufgaben:
Die tägliche Instandhaltung, auch Light Maintenance genannt, umfasst routinemäßige Wartungs- & Instandhaltungsarbeiten wie das Schmieren der Türen, das Tauschen von Luftfiltern und das Auffüllen der Sandungsanlage. Diese Tasks sind gut planbar.
Heavy Maintenance (schwere Instandhaltung) umfasst länger andauernde Instandhaltungsarbeiten, die nicht während des laufenden Betriebs durchgeführt werden können, wie beispielsweise eine Bremsrevision, Beseitigung von Unfallschäden, Untersuchung sowie Wechsel der Laufwerke und Drehgestelle.
Diese mehrstufige Instandhaltungspraxis wird durch das weitläufige Schienennetz, den vielfältigen Fahrzeugpark, die vielen Instandhaltungswerke sowie dezentrale bzw. föderale Zuständigkeiten zusätzlich komplizierter und aufwendiger im Betrieb.
Eine vorausschauende Flotteninstandhaltung & -management verfolgt das Ziel die maximale Einsatzbereitschaft der Schienenfahrzeuge sicher zu stellen.
Wichtig ist dabei unter anderem eine gute Planung: Arbeiten werden nach Möglichkeit in mehrere Module unterteilt, womit die notwendigen Wartungsschritte weitestgehend in natürlichen Stilllagen durchgeführt werden können. Instandhaltungskonzepte im Schienenverkehr sind so aufgebaut, dass die einzelnen Komponenten jeweils ihre maximale Einsatzdauer erreichen. Somit wird eine höchstmögliche Verfügbarkeit bei optimaler Instandhaltung gewährleistet.
Die Anfahrtswege zu den Werkstätten so gering wie möglich zu halten bzw. unnötige Laufwege komplett zu vermeiden, ist ebenfalls essenziell. Die meisten Züge sind zwischen 250 und 350 Metern lang – dementsprechend auch die Wegstrecken innerhalb der Züge, ebenso wie der Weg zwischen Instandhaltungswerk und Ersatzteillager. Dieser beträgt durchschnittlich 15 Minuten.
Mit einem verlässlichen digitalen Assistenten inklusive Ersatzteilerkennungstechnologie, lassen sich Instandhaltungsmaßnahmen schneller und einfacher durchführen.
Partium ist hier eine starke Unterstützung. Partium ist eine für iOS, Android und verschiedene EAM-Systeme verfügbare Applikation, mit der Ersatzteile innerhalb von wenigen Sekunden per Smartphone-Kamera gefunden werden können.
Nach erfolgreicher Suche können für die Wartung notwendige Checklisten, Notizen und Dokumente, ebenso wie Materialstatus (verfügbar oder obsolet, Lagerort, Nachfolger, etc.) einfach mobil eingesehen werden.
So lässt sich selbst in personalkritischen Zeiten der störungsfreie Zugbetrieb sicherstellen.
Wenn Sie mehr über Partium in der Schienenflotteninstandhaltung erfahren wollen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beantworten gerne all Ihre Fragen!