Unvorhersehbare Maschinenausfälle kosten viel Geld und Nerven. Eine regelmäßige, vorausschauende Wartung, Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) und Datenauswertung (Predictive Maintenance) helfen dies zu vermeiden. Doch was kann bei der Maschinewartung alles schief gehen? Wie können Unternehmen ihr Wartungsmanagement verbessern?
Lesen Sie hier alles über die 5 größten Fails bei der Maschinenwartung, und wie Sie diese vermieden können!
Oft müssen für die Wartung zusätzliche Informationen eingeholt werden. Notwendige Auskünfte über die Maschine oder ein bestimmtes Bauteil, beispielsweise Dokumentationen, Auslieferungsunterlagen, Bauteilbeschreibungen, Bilder & Co., befinden sich nicht an einer zentralen Stelle und sind meist abseits der zu wartenden Maschine zu finden.
Dem Instandhalter bzw. Service Techniker bleibt so der Gang zum Leitstand oder diversen Büros nicht erspart, ehe er alle für die Wartung & Instandhaltung notwendigen Informationen beisammen hat. Dies kostet wertvolle Zeit.
Alle sprechen über Digitalisierung, IoT, Industrie 4.0 und Smart Factory, doch kaum einer lebt es!
Schichtbücher, oder auch Logbücher genannt, werden selbst heutzutage in 95 % der Fälle nicht digital geführt. Es handelt sich hierbei um einen (physischen) Notizblock, der neben der Maschine liegt. Oft werden diese Schichtbücher vom Vorgänger nicht ordnungsgemäß oder nur lückenhaft befüllt, die Schrift ist nur schwer lesbar, oder das komplette Buch geht verloren. Informationen über Maschinenereignisse, auffällige Messwerte & Co. sind somit auch dahin.
Von Zeit zu Zeit müssen bestimmte Bauteile ausgetauscht werden. Doch was passiert, wenn es an der Bauteilidentifikation scheitert?
80 % aller Bauteile können ganz einfach über eine Struktur wie Docware oder mittels Kontextinformationen vor Ort wie Barcodes, Aufkleber, Betriebsmittelkennzeichnungen und dergleichen identifiziert werden. Gelingt dies nicht, wird es mühsam.
Bauteile müssen zum Teil freigelegt oder sogar ausgebaut werden, Kollegen und Vorgesetzte werden hinzugezogen und von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten, der Hersteller wird kontaktiert oder es erfolgt eine Recherche in Auslieferungsunterlagen und diversen Internet Foren. Die Maschine steht in der Zeit still und liefert keinen Output.
Angenommen, nach langem Hin und Her wurde das korrekte, auszutauschende Bauteil endlich identifiziert, doch es liegt nicht auf Lager. Dies verursacht weitere Aufwendungen – sowohl personell als auch finanziell. Das Ersatzteil muss bestellt und die Maschine in der Zwischenzeit notdürftig wieder in Gang gesetzt werden, um weitere Ausfallkosten zu verhindern. Nachdem das Bauteil dann geliefert wurde, beginnt das Spiel von vorne: die Maschine muss angehalten, das Teil ausgebaut und getauscht werden.
Ein permanentes Condition Monitoring bietet mehr Sicherheit, mehr Profitabilität, mehr Flexibilität und mehr Transparenz. So haben Sie Ihre Maschinen 24/7 unter Kontrolle und können Ihre Maschinenzustände auswerten. Dies bietet die perfekte Grundlage für Predictive Maintenance Überlegungen und Ansätze. Zudem profitieren Sie von maximalem Maschineneinsatz und geringen Lebenszykluskosten.
Wie können Wartungsfehler vermieden werden?
Planung ist das halbe Leben! Mithilfe von digitalen Assistenzsystemen können diese Fehler vermieden werden.
Mobile Lösungen wie Partium bündeln alle für die Wartung wichtigen Infos auf einem mobilen Endgerät. Artikelinformationen, Bauteilbilder und Dokumentationen werden direkt auf dem Smartphone angezeigt und sind dort verfügbar, wo sie benötigt werden: an der Maschine.
Zudem können Wartungschecklisten hinterlegt, Notizen hinzugefügt und mit dem Team geteilt werden. Dies ermöglicht eine verlustfreie, lückenlose Dokumentation über Maschinenauffälligkeiten. Vorhandene Condition Monitoring Systeme können direkt an die mobile Assistenzlösung angebunden werden.
Die Partium-Technologie zur einfachen Erkennung von Bauteilen via Smartphone verhindert langwierige Identifikationsversuche wie in Punkt 4 beschrieben. Diese Erkennungstechnologie kann ideal mit den anderen Features eines Mobilen Maschinen Assistenten kombiniert werden. Auch eine Anbindung an Lagerhaltungssysteme (beispielsweise ERP) ist möglich und durchaus sinnvoll, um auch die Verfügbarkeit von Teilen im Auge zu haben.